Wertebetrachtung und anderes zur BR50

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Es gibt 57 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von sterabe.

  • Wertebetrachtung und anderes zur BR50

    Hallo.
    Nun,bis dato hatte ich noch nie eine BR50 in den Händen,geschweige denn zur Instandsetzung.
    Immer nur Teile und so recht habe ich sie auch noch nicht hören können.
    Dies hat sich nun geändert.
    Zum einen die erneute Instandsetzung eines Pärchens ( nach Totalausfall beider Boxen),obwohl vor einem Jahr bei einem Fachmann getätigt.
    Ein Pärchen, im Auftrag,neu erstellen.
    Dabei bekomme ich nun für mich auch endlich ein Pärchen für mich selber,also 6 Boxen BR50 ...ne Menge Arbeit.

    Wenn ich z.Z.die Preise sehe und was dafür so verlangt wird .... könnte ich ja zu Hause bleiben. ;)
    Sei es wie es sei,die ersten beiden Gehäuse habe ich gestern angefangen ...so eine Sauerrei,die Gehäuse der BR50 bestehen ja aus der schlimmsten gepressten "Krümelkacke" was es in der DDR gab,unterste Schublade.
    Na ich werde sehen, wie ich das gerade biege,denn neue Gehäuse will ich nicht bauen ( z.Z. keine Möglichkeit dafür).
    Es wird dann mit Bildern und weiteren Betrachtungen weitergehen.
    mfg Ingo
  • Die schlechte Materialqualität kann ich für ein Paar Heco BR 3750 bestätigen welche auf Grund dessen vor ca. 15 Jahren nur kurzzeitig in meinem Besitz waren.

    Gruß Daniel
    Rema Tonica RX81/2 + BR26
    S3000 + B3010
    TV + B4114

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von oberelbe ()

  • paul601 schrieb:


    Zum einen die erneute Instandsetzung eines Pärchens ( nach Totalausfall beider Boxen),obwohl vor einem Jahr bei einem Fachmann getätigt.
    ...
    Sei es wie es sei,die ersten beiden Gehäuse habe ich gestern angefangen ...so eine Sauerrei,die Gehäuse der BR50 bestehen ja aus der schlimmsten gepressten "Krümelkacke" was es in der DDR gab,unterste Schublade.
    Das Du immer wieder Boxen instandsetzen musst, die erst vor kurzen, von anderen "Fachmännern" gemacht wurden, finde ich sehr auffällig. Ich glaube, dass habe ich schon gefühlte 10 mal von Dir genauso gelesen. Da hast Du aber auch ein Pech, dass Du Dir solche Entgleisungen an Land ziehst.
    ...
    Und ja - die Gehäuse sind nicht so doll, auch die Optik ist (zumindest heutzutage) eine 5. Andersrum = sie mach(t)en das, wofür sie geschaffen wurden und waren billig in der Produktion. Die meisten Artikel, werden heute nicht anders hergestellt.
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    "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Albert Einstein)
  • Akustisch gesehen habe ich die BR50 noch nicht in der Nähe gehabt.
    Rein optisch empfinde ich sie als weniger ansprechend, um es geschickt auszudrücken.

    Der Umbau wird sich ähnlich gestalten wie BR25 oder B3010.
    Die Ecken werden innerhalb versteift, vllt noch die Rückwand verstrebt etc.Der Filz wird Schaumstoff weichen und die Chassis werden elektrisch und mechanisch reanimiert.Dessen folgt eine Erneuerung einiger Bauteile der Weiche oder ein kompletter Neuaufbau.

    Ich persönlich würde in der Klasse der BR50 die Gehäuse neu gestalten und von Grund auf mit besseren Materialien bauen.
    So in der Art macht es ja der Kollege der "Tonkeule" dessen Design mir deutlich besser gefällt als das originale.

    VG
    Frank
  • wenn ich hier meinen Senf abgebe, dann unter der Betrachtung der Box als sie gebaut und entwickelt wurden, das waren die 80'iger Jahre, also 30 bis 35 Jahre alte Technik. Die BR50 als großer Bruder der BR25. Die BR25 eine Erfolgsgeschichte, Export in die BRD für ca 70,00 DM bei Conrad, was hat die DDR da noch verdient?, mehr als 30,00 DM hat Conrad sicher nicht gezahlt, für die BR50 gab es in der DDR keine NF leistungsstarke Anlage, sicher sollte sie auch in den Export gehen, unter der Voraussetzung wurden die Materialien ausgewählt also mehr als 50,00 DM hätte kein westdeutscher Großhändler gezahlt, da konnte der Hersteller nur Kompromisse eingehen.
    Wenn man die BRD Boxen der 80'iger Jahre mit den DDR Boxen vergleicht, dann nur auf der Grundlage der damaligen BRD Marktpreise für Boxen der gleichen Leistungsklasse. Da schneiden die DDR Teile recht gut ab, auch die BR50, die BR50 braucht wirklich einen Verstärker der 50VA Sinus an 4 Ohm abgibt, dann klingt sie auch mit den verwendeten Gehäuse Material.

    Rolf
  • Bernt schrieb:

    Und ja - die Gehäuse sind nicht so doll, auch die Optik ist (zumindest heutzutage) eine 5. Andersrum = sie mach(t)en das, wofür sie geschaffen wurden und waren billig in der Produktion. Die meisten Artikel, werden heute nicht anders hergestellt.
    Mir tun die Leute leid, die 700€ für ein "aufbereitetes" Paar hinblättern. Für das Geld gibt es wahrlich Besseres. Mit Garantie.

    Manchmal sollte man das Hirn einschalten.

    Gruß-OC
    Der Mensch ist technisch weit fortgeschritten. Er kann Raumstationen bauen, sie im Weltall zusammenkoppeln und denkt an die Landung auf dem Mars, aber seine Entwicklung scheint seit der Steinzeit zu stagnieren. (Sigmund Jähn, erster Deutscher im All)
  • hey Freunde Jupp der 700€ Preis ist übertrieben ich würde meine br50 im Zustand 2 mit intakten Sicken für 400€ an einen Freund dieser Lautsprecher abgeben

    also falls jemand Interesse hat kann er sich ja melden :thumbsup:


    Grüße kelvis

    ps zur Qualität noch kurz was …meine standen ihr gesamtes Leben trocken und werden noch top vom Leim zusammen gehalten!!!!
    ist wie mit Wein …schlecht gelagert schmeckt er auch nach :saint: Kork
  • Da stimme ich voll zu, ab einem bestimmten Betrag wird es einfach für rational denkende Menschen uninteressant. Das teuerste in meinem RFT Sammelsurium waren zum Beispiel zwei wirklich gut erhaltene bzw. überholte BR 25. Haben auch an einem RX 81/2 schon mal so richtig arbeiten müssen :D .

    Deshalb habe ich die Idee mit der HMK 200 auch wieder verworfen, der Marktpreis ist übel im Moment und die 100 kann es doch genau so gut.

    @paul601: Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Überholung der Boxen und wenn aus meinem Fundus mal welche streiken, da melde ich mich gerne bei dir!

    Viele Grüße
    Stefan
    HMK V/T/D-100; HMK SD-200; SR/SV/ST/SK/SDK 3930/ST 3936; Tonica RX 80/81/81-2; SC1800; B3010/B9151/BR25/Corona B9271; SKR 501/700/701; KR2000; MA224; R160; LCR ...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von peters ()

  • Optisch waeren die BR 50 fuer mich nur mit einer Frontblende (Vergleich BR26) zu ertragen.
    Ansonsten - wenn ich die Zeit und den Platz hätte: BEITRAG 325
    Fuer den Aufwand wuerde ich den Preis fuer gerechtfertigt sehen.


    Gruss Daniel
    Rema Tonica RX81/2 + BR26
    S3000 + B3010
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von oberelbe ()

  • Beitrag 325 Ja, so klingen sie nicht nur gut, so sehen die BR50 auch ansprechend aus. Daher, einfach machen, so schlimm ist das doch gar nicht, solch ein Projekt umzusetzen. Nicht jammern und quatschen - sondern machen! Der Aufwand ist nicht größer, wie jeder andere Boxenbausatz. Und das Ergebnis ist überzeugend. Und vor allem, es kann auch fast jeder, Dazu muss man kein Fachmann sein, bzw. spezielle Werkzeuge besitzen. Man muss nur wissen - wie! Die größte Hürde, wobei es das kleinste Problem ist, ist der millimetergenaue Zuschnitt. Ja und das macht fast jeder Baumarkt heutzutage, bzw. Anbieter bei Ebay, etc..

    Die BR50 hat von Hause aus, eindeutig zu wenig Volumen + Bassreflexkanal 50% zu klein. Wenn sich jemand trauen würde, die tatsächlich errechneten theoretischen Werte umzusetzen, könnte sogar positiv überrascht werden! Warum der Entwickler diese Daten nicht umgestzt hat, weiß nur er (nach meinem Wissenstand). Fakt ist, er hatte Gründe und so wie sie jetzt letztendlich gebaut wurde, ist sie einfach gut. Also bleiben wir, bei den vorgegebenen Volumen!

    Ob man das - nehmen wir mal den horenden Preis von 700 € für ein paar gute, instandgesetzte BR50 an, durch den Kauf anderer heute hergestellter, neuwertiger Boxen sogar noch toppen kann, wage ich zu bezweifeln! In der Preisklasse bekommt man nichts umwerfendes. Klar, ab einem Signal, wo die BR50 ihre Pappen schon abwerfen, fangen die äquivalenten an, erst Spass zu machen - jau das können einige recht überzeugend. Aber ist dass - das erstreben nach Radau und Bumbum, bis die Hörschnecken aufgeben? Nein, die meisten hören mit angenehmer Zimmerlautstärke und das können nun mal Kiesler seine Kinder und dafür und nur dafür wurden sie auch konzipiert. Und so manche moderne Box, klingt bei min. Signaleingang, einfach flach / schlecht.
    Ich habe schon Boxen ausgiebig gehört, die den Gegenwert eines heutigen Eigenheims besitzen und nein, ich würde das Eigenheim + BR50 vorziehen!
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    "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Albert Einstein)
  • Wenn es gut werden soll braucht es schon einen gewissen Aufwand. Wenn ich im nächsten Jahr die Stoffblenden fertig habe sind meine B4114 nach mehrjähriger Arbeit fertig. Die ruecke ich dann auch nicht mehr raus...

    (mehrjaehrig: ueber mehrere Wochen/Monate Klangtest - - > modifizieren der Frequenzweiche)
    Rema Tonica RX81/2 + BR26
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  • Deine Kernaussage "(mehrjaehrig: ueber mehrere Wochen/Monate Klangtest - - > modifizieren der Frequenzweiche)" trifft auf einem fertigen Bausatz, ala Visaton, oder ähnliche nicht ganz zu, demzufolge ...!

    Bei einem guten Bausatz, braucht man keinen wochenlangen Klangtest, bzw. Weiche modifizieren. Sie ist durchkonstruiert und braucht nur umgesetzt zu werden und klingt dann genauso, wie der Bausatz entwickelt wurde. zumindest sollte es so sein, wenn man es haarklein umsetzt. Und erst so ergibt ja eigentlich ein Bausatz auch einen Sinn. Und die BR50 sind vom Prinziep kaum noch zu modifizieren, daher ...!
    Und das Äußere der Boxen, muss man nicht gestalten, sie klingen trotzdem genauso, als wenn man da einen großen Aufwand betreiben würde.
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  • Hallo.
    Weiter im Text.
    Gehäuse hat doch schon gelitten,da ist nicht nur der "Lack" ab,eben diese Krümelkacke,als Mdf kann man sowas nicht bezeichnen,wobei andere Betriebe besseres verwendet haben.
    Laut TGL ist das Zeug 2. - 3.Klasse (Wahl).

    Mann sieht es deutlich an den Lautsprechersitzen,auch krümelt es stark.
    Da muß Abhilfe ran,mit Tiefgrund die Sache stabilisieren.


    Mit Holzspachtel glätten und nochmals absperren.
    Bis auf das Farbliche,habe ich alle offenen Flächen abgesperrt.
    Auch ettliche Löcher oder Fugen mußten verschlossen werden.


    Nachdem die Front abgezogen wurde ( auch die anderen Flächen),habe ich etwas nachgefärbt.
    Schlieslich die Oberfläche mit Hartwachsöl bearbeitet ( man säuft das alte Funier das Zeug auf),nach der Trocknung kam die Schuhbürste zum Einsatz,die Sache wurde auf Glanz getrimmt.


    Sieht doch schon gut aus.


    So sah es vorher aus,matt mit Flecken und Schrammen.

    Demnächst geht es weiter.
    mfg Ingo
  • Weder noch Frank.
    Das ist von Haus aus so,die PGH,welche die Gehäuse für ENKO baute,hatte nur dieses .... eben diese Krümelkacke als Basismaterial.
    Nach TGL6072 wurden hier nur Schlag und Abfallspäne verwendet,also Gruppe B.
    Auf Grund der schlechteren Bilanzanteile einer PGH ,konnten sie nie A/A oder A/B bekommen.
    So blieb vielen nur die Sorte B/B zu nehen,denn A/A war nur für den Export vorbehalten.
    A/B für die Möbelindustrie,wenn sie Glück hatten.
    Mangelwirtschaft jedenfalls.
    mfg Ingo
  • im Grunde hast du recht.
    Die wurden bei Startron Fürstenwalde hergestellt aber zeitweilig in verschiedenen Betriebsteilen. Wie z.b. in der Wendezeit bei Enko (Energie Kombinat Frankfurt /oder)
    das rührte wiederum daher das Jahr in der DDR jeder große Betrieb jedes groß Kombinat 5 % ihres Jahresvolumen und da ging es oft schon um Millionen und Milliarden in Konsumgüterproduktion investieren musste.
    Wie z.b. die Werft in Wismar hat z.b. die Hollywoodschaukel und Wartburg Teile hergestellt...

    Ich hoffe ich habe das mal einigermaßen gut erklärt.

    Mfg.sterabe
    =) =) Immer das beste draus machen!! Euer sterabe =) =)



    S3000
    S3930
    HMK100
    HMK200
    RK 8 senit, RX80, RX81, RX41, RX42,
    SKR, 700,701,720,730,1000,1200
    R4000,
    Annett, Babett, Minett, Sonett